Buch: Es war einmal ein Schiff. Archäologische Expeditionen zum Meeresgrund
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Buch: Es war einmal ein Schiff. Archäologische Expeditionen zum Meeresgrund...
Mit modernsten Methoden fördern Meeresarchäologen nie Gesehenes ans Tageslicht: Artefakte, Schätze, Schiffe, sogar ganze Häfen - und leisten damit Pionierarbeit für ein besseres Verständnis einer versunken geglaubten Vergangenheit, die in diesem Buch zu neuem Leben erwacht. Mit über 100 farbigen Abbildungen und Karten. Der 10. August 1628 war ein sonniger Sommertag, an dem nur eine leichte Brise wehte. Es war der Tag der Jungfernfahrt der Vasa, des größten und prächtigsten Schiffs der schwedischen Flotte, das mit einem Rumpf aus dem Holz von tausend Eichen, 64 schweren Kanonen und über 50 Meter hohen Masten Furcht und Schrecken unter den Feinden des Königreichs verbreiten sollte. Doch die Fahrt endete mit einer Katastrophe: nach kaum einer Seemeile wurde die scheinbar unbezwingbare Vasa von einer Windbö getroffen, kenterte und sank...
... 333 Jahre später, am Morgen des 24. April 1961, durchbricht die Vasa den Wasserspiegel. Fünf Jahre hatten Taucher, Marinesoldaten und Wissenschaftler an der Bergung gearbeitet; am Ende hatten sie die halb im Meeresgrund versunkene Vasa sechsfach untertunnelt, mit Stahltrossen angehoben und so in 16 Etappen dem Meer entwunden. Mit dieser Bergung, einer weltweiten Sensation, schlug die Geburtsstunde der modernen Meeresarchäologie.
Sehr viel kleinere Objekte als die Vasa sind für die Forschung oft von nicht geringerer Bedeutung: von einem Beil aus dem roten Helgoländer Flint, das Meeresarchäologen an der Küste Hollands entdeckten, über Knochensplitter im nordfriesischen Watt bis hin zu Schiffsnägeln und kleinsten eisernen Kalfatklammern, die Aufschluß geben über Blütezeit und Niedergang ganzer Städte.
von Jochen Missfeldt (Vorwort), Claus von Carnap-Bornheim (Herausgeber), Christian Radtke (Herausgeber)
Gebundene Ausgabe: 359 Seiten
Verlag: Marebuchverlag; Auflage: 1 (Februar 2007)
Sprache: Deutsch
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